Keiner ohne Abschluss (KoA)

Die Geniefabrik versteht sich nicht als Fortsetzung von „Unterricht“, wir haben es uns zur Prämisse gemacht, Schüler*innen jeder Schulform da abzuholen, wo der Gedanke an die Zeit nach der Schule beginnt. Neben der Definition eines möglichen beruflichen Wegs wollen wir dazu beitragen, den Ausbruch aus einer Misserfolgsspirale und einem negativen Selbstbild zu schaffen.

Alternative Perspektiven aufzeigen

Schulisches Scheitern können wir zwar durch unseren Einsatz im „besonderen 10. Schuljahr“ nicht ungeschehen machen, aber wir können einen Beitrag dazu leisten, den Schüler*innen auf Basis ihrer Stärken eine Richtung aufzuzeigen. Zunächst wollen wir sie motivieren und ihnen aufzeigen, dass der geradlinige Bildungsweg nicht der einzige Weg zu einem erfüllten und erfolgreichen Berufsleben ist. Schon Einstein stellte unter Beweis, dass ein Meister nicht vom Himmel fällt, sondern manchmal auch über „Umwege“ erfolgreich und im Leben glücklich werden kann. Mit der Geniefabrik wollen wir dabei helfen, auf Basis von individuell definierten Stärken einen beruflichen Fahrplan festzulegen.

Fokus weg vom Zeugnis

Noten sind nicht das einzige Kriterium für einen Ausbildungsplatz. Wir vermitteln den Schüler*innen, dass auch ihre innere Haltung, ihre Motivation, ihr Engagement und ihre praktischen Fähigkeiten ebenso als Kriterien herangezogen werden. Sie werden motiviert, sich aktiv in Praktika einzubringen und für die Chancen eines Langzeitpraktikums, als Brücke zu einem Ausbildungsplatz, sensibilisiert. Zusätzlich gilt es, eine etwas andere „Visitenkarte“ – in Form der Bewerbungsunterlagen – zu gestalten. Mit Kreativität und einer Prise Originalität kann so manches Zeugnis zur Nebensache werden. Dabei degradieren wir nicht die Schule und das Notensystem, sondern wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, dort neue Perspektiven aufzuzeigen, wo durch Misserfolge Schulmüdigkeit und Resignation bzgl. der Lebensplanung vorherrschen.